Süßigkeiten während einer Diät? Sie müssen nicht darauf verzichten, auch wenn Sie abnehmen möchten. Experten weisen auf eine Süßigkeit hin, die die Gewichtsabnahme fördert. Schauen Sie nach, ob Sie sie in Ihrer Küche haben.
Für viele Menschen bedeutet der Übergang zu einer Diät, dass sie alle süßen Leckereien aus ihrer Ernährung streichen. Nur wenige wissen, dass eine davon sogar das Abnehmen erleichtern und sich positiv auf den allgemeinen Gesundheitszustand auswirken kann.
Welche Süßigkeiten können beim Abnehmen helfen?

Eine Delikatesse, die bei einer Diät zum Abnehmen empfohlen wird, ist Bitterschokolade mit einem Kakaoanteil von mindestens 70 Prozent. Sie ist eine Quelle für Polyphenole, die viele wertvolle Eigenschaften haben. Sie haben einen wesentlichen Einfluss auf die Mechanismen, die das Abnehmen fördern. Es ist erwiesen, dass der regelmäßige Verzehr von Bitterschokolade in moderaten Mengen nicht zu einer Gewichtszunahme führt. Im Gegenteil, er ist mit einem niedrigeren BMI verbunden. Diese Abkürzung stammt aus dem Englischen und steht für Body Mass Index, was frei übersetzt Körpermasseindex bedeutet, also vereinfacht gesagt das Verhältnis von Gewicht zu Körpergröße.
Aktuelle Studien zeigen, dass Kakao eine Rolle bei der Signalübertragung und der Regulierung des Appetits spielen kann. Etwa 90–95 % der Polyphenole aus der Nahrung werden nicht im Dünndarm resorbiert, sondern gelangen wie Ballaststoffe unverändert in den Dickdarm, wo sie von Darmbakterien intensiv verstoffwechselt werden. Dies führt zu einer wechselseitigen Wechselwirkung zwischen Polyphenolen und der Mikrobiota, heißt es in dem Artikel „Biologisch aktive Bestandteile von Kakaosamen, Kakao und Schokolade, ihre Auswirkungen auf die kognitiven Funktionen und ihre mögliche Anwendung bei kardiometabolischen Erkrankungen”.
Einerseits verändern Darmbakterien die Struktur der Polyphenole, wodurch sie vom Körper besser aufgenommen werden können. Andererseits wirken die genannten Verbindungen im Verdauungssystem als Präbiotika. Sie hemmen das Wachstum pathogener Mikroorganismen und fördern die Vermehrung „guter“ Bakterien. Darüber hinaus vermuten Wissenschaftler, dass Polyphenole ein hohes Potenzial für die Produktion von kurzkettigen Fettsäuren (SCFAs) wie beispielsweise Acetat, Propionat und Buttersäure haben. Diese tragen zur Verringerung von Fettleibigkeit, die durch eine fettreiche Ernährung verursacht wird, und von Insulinresistenz bei.
Es wird angenommen, dass SCFA auch einen positiven Einfluss auf die Energiehomöostase und die Appetitregulation haben, indem sie die Ausschüttung bestimmter Darmhormone stimulieren, die für die Regulierung der Glukosekonzentration und des Appetits wichtig sind, betonen die Forscher in dem zitierten Artikel.
Warum sollte man noch bittere Schokolade essen?

Es ist erwiesen, dass Kakao und bittere Schokolade einen positiven Einfluss auf die Funktion des Herz-Kreislauf-Systems haben. Ihr Verzehr hat eine schützende Wirkung auf das Herz. Dies ist den bereits erwähnten Polyphenolen zu verdanken, die freie Radikale bekämpfen, Entzündungen des Gewebes reduzieren, die Blutgefäße erweitern, den Blutdruck senken und die Insulinempfindlichkeit des Gewebes erhöhen. Außerdem hemmen sie die Aggregation (Verklumpung) von Thrombozyten.
Darüber hinaus hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bereits 2012 in ihrem wissenschaftlichen Gutachten festgestellt, dass der Verzehr von 10 g Bitterschokolade pro Tag (in Verbindung mit einer ausgewogenen Ernährung) die Vasodilatation [Entspannung der glatten Muskulatur in den Wänden der Blutgefäße – Anm. d. Red.] verbessern und somit zu einer guten Durchblutung beitragen kann, erinnern die Forscher aus Breslau.
Die Aufnahme von Bitterschokolade in die Ernährung ermöglicht es auch, den Spiegel des „schlechten” Cholesterins zu senken und das allgemeine Lipidprofil zu verbessern, was zu einer Verringerung des Risikos für die Entwicklung vieler verschiedener Krankheiten führt, wie beispielsweise der Fettleber.
