Die meisten von uns sind sich nicht bewusst, dass eines der am häufigsten verwendeten Küchengeräte eine enorme Menge an Energie verbrauchen kann. Dieser erstaunliche Vergleich zeigt, wie stark sich der tägliche Gebrauch dieses Geräts auf die Stromrechnung auswirken kann.

Laut einer Studie, die in hundert deutschen Haushalten durchgeführt wurde, kann der jährliche Energieverbrauch eines Elektroofens bis zu 224 kWh betragen.
Ein Elektroofen ist nicht nur praktisch, sondern auch aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Viele Nutzer verwenden ihn mehrmals pro Woche, ohne über seine tatsächlichen Auswirkungen auf das Familienbudget nachzudenken. Entgegen der landläufigen Meinung kann ein Backofen viel höhere Kosten verursachen als andere Geräte, die als energieintensiv gelten, wie beispielsweise ein Wäschetrockner oder ein Warmwasserbereiter.
Wie viel Energie verbraucht ein Backofen?
Laut Daten verbraucht ein Elektrobackofen durchschnittlich 2 bis 5 Tausend Watt, was einem monatlichen Energieverbrauch zwischen 40 und 90 kWh entspricht, je nach Häufigkeit der Nutzung. Zum Vergleich: Ein Kühlschrank hat eine Leistung von 300 bis 800 Watt und dient lediglich dazu, eine niedrige Temperatur aufrechtzuerhalten. Ein Backofen hingegen erfordert eine intensive und lang anhaltende Erwärmung, was den erheblichen Unterschied im Stromverbrauch erklärt.
Vergleicht man die Momentanleistung eines Backofens, der während des Betriebs zwischen 2.500 und 3.000 Watt verbraucht, mit der durchschnittlichen Leistung eines Kühlschrankkompressors – in der Regel 30 bis 50 Watt –, so stellt sich heraus, dass ein Backofen genauso viel Strom verbraucht wie 65 gleichzeitig eingeschaltete Kühlschränke. Das bedeutet jedoch nicht, dass er über den Tag oder das Jahr hinweg genauso viel Energie verbraucht. Der Kühlschrank läuft ununterbrochen, der Backofen hingegen nur für kurze Zeit, sodass ihr jährlicher Energieverbrauch vergleichbar ist und sich höchstens um ein Vielfaches und nicht um ein Vielfaches unterscheidet.
Laut einer Studie, die in hundert deutschen Haushalten durchgeführt wurde, kann der jährliche Energieverbrauch eines Elektrobackofens bis zu 224 kWh betragen. Die meisten anderen Haushaltsgeräte, mit Ausnahme der größten, liegen beim Energieverbrauch deutlich zurück. Faktoren wie Größe, Modell und Art der Nutzung des Backofens beeinflussen ebenfalls die Höhe der Stromrechnung – je höher die Leistung und je länger die Garzeit, desto höher die Kosten.

Der Backofen verbraucht auch nach dem Ausschalten Strom
Viele Nutzer sind sich nicht bewusst, dass einige Modelle von Elektrobacköfen auch im ausgeschalteten Zustand Strom verbrauchen. Geräte im Standby-Modus verbrauchen sogenannte Standby-Leistung, die die Uhr oder das digitale Bedienfeld mit Strom versorgt. Untersuchungen in Kalifornien haben gezeigt, dass der Energieverbrauch im Standby-Modus zwischen 5 % und 26 % des jährlichen Energieverbrauchs eines Backofens ausmachen kann. Ein Gerät an den Strom angeschlossen zu lassen, wenn es nicht benutzt wird, bedeutet zusätzliche Kosten, die wir oft nicht vermuten.
Wie kann man den Energieverbrauch eines Backofens senken?
Glücklicherweise gibt es einige einfache Möglichkeiten, den Backofen zu benutzen, ohne das Haushaltsbudget übermäßig zu belasten. Es lohnt sich, mehrere Gerichte in einem Backvorgang zu kombinieren, das Gerät einige Minuten vor Ende der Garzeit auszuschalten, um die Restwärme zu nutzen, und häufiges Öffnen der Tür zu vermeiden, da dies zu Temperaturverlusten führt. Es ist auch eine gute Angewohnheit, den Backofen nach Beendigung des Betriebs vom Stromnetz zu trennen, insbesondere wenn das Modell im Standby-Modus bleibt.
Wenn Sie diese einfachen Tipps befolgen, senken Sie nicht nur Ihre Stromkosten, sondern verringern auch die negativen Auswirkungen auf die Umwelt. Durch den bewussten Umgang mit dem Backofen können Sie das Kochen zu Hause genießen, ohne sich über steigende Stromrechnungen Gedanken machen zu müssen.
