Wenn man zu Hause putzt, ist die Toilette in der Regel die undankbarste Aufgabe von allen. Man muss sich vor die Toilette hinknien und kräftig schrubben, um hartnäckige Flecken zu entfernen. Selbst diejenigen, die Putzen als entspannend oder sogar angenehm empfinden und dieses wöchentliche Ritual schätzen, machen sich selten gerne an die Reinigung der Toilette. Das Schlimmste daran ist, dass trotz all unserer Bemühungen Kalkablagerungen besonders hartnäckig am Boden der Toilette haften bleiben und den Eindruck erwecken, dass die Toilette schmutzig ist, obwohl dies absolut nicht der Fall ist.
In diesem Zusammenhang kann man versucht sein, im Handel erhältliche chemische Reinigungsmittel für diesen Bereich des Hauses zu verwenden. Aber diese sind nach wie vor schädlich für die Umwelt und für Sie selbst! Beim Putzen sind Sie genauso vielen schädlichen Partikeln ausgesetzt wie durch Autoabgase. Wie in anderen Räumen auch ist es jedoch durchaus möglich, die Toilette mit den Methoden unserer Großmütter, die sowohl umweltfreundlich als auch kostengünstig sind, perfekt sauber zu halten. Hier sind einige davon.
1 – Weißer Essig
Weißer Essig ist zweifellos eines der besten Hilfsmittel unserer Großmütter bei der Reinigung von Badezimmern. Er ist sauer, desinfizierend und vor allem für seine bleichende Wirkung bekannt. Gießen Sie etwa einen Liter weißen Essig in die Toilettenschüssel und lassen Sie ihn über Nacht einwirken. Reiben Sie die Toilette am Morgen mit einer Bürste ab und spülen Sie sie anschließend.
Die Säure des Essigs löst Kalkablagerungen und andere gelbliche Flecken und neutralisiert einige Gerüche. Außerdem ist es ein natürliches Mittel, das die Rohre nicht angreift. Für eine größere Wirksamkeit können Sie den Essig mit einer kleinen Menge grobem Salz zu einer pastösen Masse vermischen, die Sie auf die gleiche Weise verwenden können. Sie können den Essig auch leicht erwärmen, bevor Sie ihn in die Toilette gießen.
2 – Backpulver
Das vielseitige, preiswerte und äußerst wirksame Backpulver ist ein weiteres klassisches Reinigungsmittel für den Haushalt, das alle Großmütter lieben. Die Anwendung ist sehr einfach: Streuen Sie eine großzügige Menge Backpulver in die Toilette und lassen Sie es eine halbe Stunde einwirken. Geben Sie dann ein Glas weißen Essig hinzu.
Normalerweise neutralisieren sich diese beiden Substanzen gegenseitig, da eine davon alkalisch und die andere sauer ist. Uns interessiert hier jedoch vor allem die Schaumbildung, die durch ihre Vermischung entsteht, und die anschließende chemische Reaktion. Der Schaum hilft, Kalkablagerungen und Schmutz zu entfernen. Jetzt müssen Sie nur noch schrubben! Außerdem ist Bikarbonat zwar leicht abrasiv, aber nicht aggressiv: Es beschädigt daher weder Porzellan noch Rohre.
3 – Zitrone

Zitrone, genauer gesagt Zitronensäure, die ihr ihre Säure verleiht, ist in den Haushaltenipps unserer Großmütter wohlbekannt. Sie können Zitronensäure im Laden kaufen oder einfach ein paar Zitronen auspressen. Mischen Sie den Saft mit einem halben Liter heißem Wasser, gießen Sie alles in die Toilette, lassen Sie es einwirken und reiben Sie dann kräftig. Wie bei Essig hilft die Säure der Zitronensäure, Kalkablagerungen zu bekämpfen.
Sie können die Eigenschaften von Zitrone und Backpulver kombinieren, indem Sie etwas Backpulver auf das Fruchtfleisch einer halben Zitrone streuen, die Sie dann als Schwamm zum Reinigen des oberen Teils der Toilettenschüssel verwenden. So kombinieren Sie die abrasiven Eigenschaften von Backpulver mit den sauren und reinigenden Eigenschaften von Zitronensäure und hinterlassen einen angenehmen Duft in der Toilette. Natürliche Mittel sind immer besser als chemische Produkte mit Zitronen- oder anderen Fruchtaromen!
4 – Grobes Salz
Wir haben es bereits erwähnt, aber grobes Salz eignet sich hervorragend als mildes Scheuermittel, nach dem gleichen Prinzip wie Natriumbikarbonat. Es reinigt die Toilette, entfernt Schmutz und Ablagerungen, ohne das Porzellan zu beschädigen. Seine Körnigkeit wirkt wie eine Art natürliches Peeling, wenn man so will! Es reicht aus, eine gute Handvoll Salz in die Toilette zu streuen und kräftig mit einer Bürste zu schrubben. Wie bereits erwähnt, können Sie die Wirksamkeit dieses Mittels erhöhen, indem Sie weißen Essig in die Toilette geben.
5 – Natriumpercarbonat
Verwenden Sie auf keinen Fall Chlorbleiche zum Reinigen der Toilette. Aber kennen Sie schon sein natürliches Pendant? Im Gegensatz zu Chlorbleiche ist Natriumpercarbonat umweltfreundlich und setzt keine giftigen Gase frei. Es ist jedoch ebenso bekannt für seine desinfizierende und bleichende Wirkung. Wenn Sie dieses Mittel noch nicht kennen, werden Sie diese echte natürliche Bleichflüssigkeit lieben.
Lösen Sie einfach zwei bis drei Esslöffel Natriumpercarbonat in einem Eimer mit heißem Wasser auf und gießen Sie es in die Toilette. Lassen Sie es eine Viertelstunde einwirken, schrubben Sie kräftig und spülen Sie dann die Toilette. Bei Kontakt mit heißem Wasser setzt Percarbonat aktiven Sauerstoff frei. Dieser hilft, Kalkablagerungen und Verschmutzungen aller Art zu bekämpfen. Manchmal wird es auch als festes Wasserstoffperoxid bezeichnet. Übrigens hat es die gleiche Wirkung auf Rohre und neutralisiert unangenehme Gerüche. Wenn Sie es einmal ausprobiert haben, werden Sie nicht mehr darauf verzichten wollen!
Um weiterzumachen
Es ist kein Geheimnis: Der beste Weg, um die Toilette sauber zu halten, ist, sie regelmäßig zu reinigen. Es versteht sich von selbst, dass es viel schwieriger ist, Kalkablagerungen zu entfernen, wenn man monatelang wartet und sie sich nach Belieben ansammeln lässt, selbst wenn man Hausmittel oder extrem aggressive Chemikalien verwendet. Das gilt für alle Räume im Haus, aber natürlich vor allem für den, in dem Sie Ihre Notdurft verrichten! Gewöhnen Sie sich an, die Reinigung der Toilette in Ihre wöchentliche Routine aufzunehmen – ja, auch wenn sie Ihnen sauber erscheint und/oder Sie zu faul sind und dazu neigen, es auf später zu verschieben. Diese nützlichen Gewohnheiten machen die Reinigung viel schneller und einfacher und damit weniger lästig. Sie können auch eine kleine Sprühflasche mit Wasser, weißem Essig und ätherischen Ölen im Badezimmer aufbewahren und regelmäßig sprühen.
Für die schwer zugänglichen Ecken des Badezimmers können Sie eine alte Zahnbürste verwenden. Mit ihrer Hilfe erreichen Sie Spalten und Bereiche unter dem Rand, die allzu oft vergessen werden! Tauchen Sie sie in etwas weißen Essig oder bestreichen Sie sie mit einer Paste aus Backpulver und Wasser und schrubben Sie diese schwer zugänglichen Stellen. Unbemerkt fördert die Ansammlung von Ablagerungen an diesen Stellen die Vermehrung von Bakterien und das Entstehen unangenehmer Gerüche. Vergessen Sie außerdem nicht, die Toilettenbürste regelmäßig zu reinigen: Dazu können Sie Essig oder Percarbonat verwenden. Wenn Sie zulassen, dass sie zu einem wahren Nährboden für Keime wird, wirkt sie eher wie ein Trojanisches Pferd, als dass sie Ihre Toilette effektiv reinigt.
Vergessen Sie übrigens nicht, nach der Reinigung die Fenster zu öffnen oder die Lüftung einzuschalten. Dadurch werden einerseits die starken Gerüche einiger Produkte wie weißer Essig beseitigt und andererseits die Feuchtigkeit entfernt, die Bakterien so lieben.
