In Deutschland ist es sehr kalt geworden, daher tun viele von uns alles, um so wenig wie möglich für Heizkosten zu bezahlen und sich dabei trotzdem wohl zu fühlen. Normalerweise schließen wir alle Fenster fest und öffnen sie überhaupt nicht, aus Angst vor Wärmeverlust und höheren Rechnungen. Ist das eine gute Idee? Sollte man die Wohnung bei Frost lüften? Wir klären das ein für alle Mal.

Sollte man die Wohnung bei Frost lüften?
Wenn es draußen frostig ist, schließen viele von uns alle Fenster fest, um Wärmeverluste zu vermeiden. Es stellt sich jedoch heraus, dass es ein großer Fehler ist, Räume bei Kälte nicht zu lüften. In geschlossenen und beheizten Häusern sammeln sich schnell Feuchtigkeit, Kohlendioxid, Verschmutzungen, die beim Kochen und Putzen entstehen, sowie gesundheitsschädliche Bakterien und Viren an. Ein Mangel an frischer Luft in der Wohnung kann zu häufigeren Infektionen der Atemwege, Allergien, Austrocknung der Schleimhäute und langfristig zu Schimmelbildung führen.
Wie lüftet man eine Wohnung im Winter?
Regelmäßiges Lüften der Räume ist notwendig – auch wenn es draußen stark friert. Je kälter es draußen ist, desto besser – trockene und frostige Luft enthält wenig Feuchtigkeit und senkt so den Feuchtigkeitsgehalt im Haus. Auf diese Weise verringern wir das Risiko von Schimmelbildung an den Wänden. Frische Luft ist auch gut für unsere Gesundheit – sie versorgt den Körper mit Sauerstoff, sorgt für besseren Schlaf und Konzentration und verbessert das allgemeine Wohlbefinden. Wie macht man das? Lüften Sie Ihre Wohnung mehrmals täglich, indem Sie die Fenster weit öffnen und für kurze Zeit – etwa 4-10 Minuten – offen lassen. Schließen Sie vor dem Lüften die Heizkörper für 10 Minuten. Wenn es draußen stark friert, reduzieren Sie die Zeit, in der die Fenster geöffnet sind, auf 2-3 Minuten.

Bessere Luftqualität ohne hohe Rechnungen
Bei windigem Wetter, aber niemals bei Smog, lohnt es sich ebenfalls, das Haus zu lüften, da so die Luft im Inneren effektiv erneuert werden kann, ohne dass die Wände auskühlen. Öffnen Sie dazu die Fenster auf den gegenüberliegenden Seiten der Wohnung. Warten Sie nach dem Lüften etwas und schalten Sie dann die Heizkörper wieder ein. Eine solche kurze Belüftung ist nicht nur gesund, sondern auch wirtschaftlich. Es lohnt sich auch, die Wohnung morgens, vor dem Schlafengehen, nach dem Kochen und nach dem Putzen zu lüften. Dadurch verbessert sich die Luftqualität, ohne dass Ihr Geldbeutel darunter leidet.
Das Lüften von Wohnungen bei Frost ist ein Garant für Gesundheit: Es sorgt für frische Luft, senkt die Luftfeuchtigkeit und verhindert Schimmelbildung, ohne den Geldbeutel zu belasten.
