Früher waren Fest- und Adelsessen ohne dieses Fleisch undenkbar. Es handelt sich um eine echte, traditionelle altpolnische Delikatesse. Sein Geschmack mag etwas speziell sein, aber Liebhaber von Wildgeflügel werden ihn zu schätzen wissen. Es ist fettarm, reich an Proteinen und viel gesünder als das beliebte Hausgeflügel. Heute essen wir es viel zu selten.

Das Fleisch, das wir viel zu selten essen, ist Fasanenfleisch. Früher wurde es oft und gerne gegessen, aber leider ist es in Vergessenheit geraten, weil wir keine Vorstellung davon haben, wie gesund es ist.
Fasan – eine Delikatesse der alten polnischen Küche
Der Fasan ist ein Vogel aus der Familie der Hühnervögel, der in seiner natürlichen Umgebung in Europa und einigen Regionen Asiens lebt. Dieses Tier stammt ursprünglich aus China, wurde aber bereits im Mittelalter auf unseren Kontinent gebracht. Es gibt bis zu 30 Unterarten des Fasans.
Fasanenfleisch wird seit Jahrhunderten gegessen und ist daher zu einer Delikatesse der alten polnischen Küche geworden. Sein Geschmack unterscheidet sich von dem des beliebten Hühner- oder Truthahnfleisches. Das Fleisch des Wildvogels schmeckt leicht säuerlich und hat einen besonderen Geruch. Es unterscheidet sich auch in seiner Farbe von den bekannten Geflügelarten, da das Fleisch des Fasanen eine dunkle Farbe hat.
Fasanen können von Anfang Oktober bis Ende Februar selbst gejagt werden. Sie sind keine vom Aussterben bedrohte Art. Die Vögel werden auch gezüchtet, daher kann man ihr Fleisch manchmal in Geschäften kaufen.
Welche Eigenschaften hat Fasanenfleisch?

Fasanenfleisch ist vor allem eine ausgezeichnete Quelle für Eisen, Magnesium, Phosphor, Selen und Vitamine der B-Gruppe. Außerdem enthält es viele Antioxidantien und wertvolles Eiweiß. 100 g Fasanenfleisch enthalten 24 g leicht verdauliches Eiweiß und nur 3,6 g Fett.
Dadurch ist Fasanenfleisch sehr sättigend und gleichzeitig mager und leicht. Trotz seines geringen Kaloriengehalts sättigt es für viele Stunden, fördert die Muskelregeneration und die Gewichtsabnahme. Daher sollte es von Sportlern und körperlich arbeitenden Menschen verzehrt werden.
Fasanenfleisch hat Eigenschaften, die einen normalen Cholesterinspiegel aufrechterhalten. Es normalisiert sowohl das „schlechte” LDL-Cholesterin als auch das „gute” HDL-Cholesterin. Auf diese Weise schützt es das Herz-Kreislauf-System vor der Entwicklung vieler Krankheiten, darunter Arteriosklerose, Bluthochdruck und Herzinsuffizienz.
Der Verzehr von Fasanenfleisch wirkt sich positiv auf das Nervensystem aus. Es verbessert die Denkprozesse, steigert die Konzentration und die Gedächtnisleistung. Es mildert Stresssymptome, verbessert die Stimmung und senkt das Risiko für Angstzustände und Depressionen. Darüber hinaus kann es die Immunität des Körpers stärken und Entzündungsprozesse beseitigen.
Was kann man mit Fasan machen?
Fasan spielte eine sehr wichtige Rolle in der alten polnischen Küche, wo er die Hauptrolle in vielen Gerichten spielte. Dieses Fleisch eignet sich hervorragend zum Backen. Es passt gut zu Früchten wie Äpfeln, Preiselbeeren, roten Johannisbeeren und Birnen. Es sollte mit einem guten Weißwein übergossen und mit Thymian und Rosmarin gewürzt werden.
Aus Fasan lässt sich auch eine hervorragende Brühe zubereiten. Vor der Zubereitung muss das Fleisch jedoch eingefroren werden, damit es weich wird. Eine solche Suppe hat einen charakteristischen, unverwechselbaren Geschmack.
