Am Abend sitzen Sie auf dem Sofa, es wird früh dunkel, und irgendwo in der Stille hören Sie ein leises Rascheln hinter der Fußleiste. Und da dämmert es Ihnen: Es gibt Mäuse im Haus. Fast jeder von uns hat schon einmal dieses beunruhigende Gefühl gehabt, dass unser Zuhause nicht mehr uns gehört. In diesem Artikel werde ich Ihnen zwei bewährte Methoden vorstellen, wie Sie Mäuse vertreiben können – mit Naftalin und Holzasche –, ohne auf starke Gifte zurückgreifen zu müssen. Ich werde Ihnen klare Anweisungen und praktische Tipps geben und dabei besonders auf die Sicherheit achten.

Warum werden Naphthalin und Holzasche immer noch verwendet?
Naphthalin , bekannt durch die klassischen Naphthalin-Kügelchen, hat einen extrem stechenden Geruch. Mäuse empfinden diesen Geruch als äußerst unangenehm und meiden daher Orte, an denen Naphthalin verwendet wird. Traditionell wurde es hauptsächlich gegen Motten eingesetzt, aber seine abschreckende Wirkung auf Mäuse wird seit Jahrzehnten in vielen Haushalten genutzt.
Wichtig zu wissen: Naphthalin ist ein unsicheres Mittel für Haus, Garten und Küche. In hohen Konzentrationen können seine Dämpfe bei Menschen und Haustieren Kopfschmerzen, Übelkeit und Verstopfung verursachen. Verwenden Sie es daher immer sparsam, an sorgfältig ausgewählten Orten, die für Kinder und Tiere unzugänglich sind, und sorgen Sie für ausreichende Belüftung.
Holzasche – Asche aus reinem, unbehandeltem Holz – hat eine ganz andere Wirkung. Die kleinen Partikel und Salze in der Asche können die Pfoten von Mäusen reizen, sodass sie es vorziehen, nicht darauf zu laufen. Aus wissenschaftlicher Sicht ist diese Methode weniger erforscht als viele moderne Mittel, aber sie wird seit langem als physische Barriere um sensible Bereiche herum eingesetzt.
Studien zeigen, dass bestimmte ätherische Öle , wie z. B. Pfefferminzöl, ebenfalls Mäuse abschrecken können. Sie können diese mit Naphthalin und Holzasche kombinieren, vorausgesetzt, Sie beobachten die Situation aufmerksam und die Sicherheit Ihrer Familienmitglieder und Haustiere hat für Sie oberste Priorität.

Vergleich häufig verwendeter Mittel gegen Mäuse
Naphthalin (Naphthalingranulat). Starker Geruch, der Mäuse abschreckt; bei übermäßiger Verwendung kann es zu Beschwerden kommen, daher sollte es immer nur in Maßen und mit Vorsicht verwendet werden.
Holzasche bildet eine physische Barriere; nur teilweise erforscht, besonders nützlich als Unterlage entlang von Wänden und Fundamenten.
Ätherische Öle, z. B. Pfefferminzöl; natürliche Geruchsbarriere, muss regelmäßig erneuert werden, eignet sich am besten für kleine Räume.
Der wichtigste Schritt bei jedem Ansatz bleibt unverändert: Blockieren Sie alle möglichen Eindringwege und halten Sie Ihr Zuhause sauber und ordentlich. Ohne diese Grundlage verlieren selbst die besten Methoden ihre Wirksamkeit.
Was Sie genau brauchen
Für ein durchschnittliches Haus oder eine durchschnittliche Wohnung benötigen Sie in der Regel:
- Naphthalintabletten (Naphthalin-Kugeln oder -Pulver) – etwa 150–200 Gramm pro durchschnittlicher Innenfläche.
- Fein gesiebte Holzasche – etwa 2–3 Liter für das gesamte Haus und direkt hinter dessen Außenrand.
- Plastikdeckel oder kleine Stoffbeutel, in die Sie die Naphthalinkugeln geben können.
- Eine kleine Schaufel oder ein Handfeger für Asche.
- Gummihandschuhe für den sicheren Umgang mit Naphthalin und Asche.
Verwenden Sie nur Asche von sauberem, unbehandeltem Holz. Verwenden Sie keine Asche von gefärbtem oder imprägniertem Holz, Kohlebriketts und anderen Materialien, da diese unerwünschte Stoffe enthalten können, die Sie nicht in Ihr Haus und das angrenzende Gelände lassen sollten.

Schritt 1. Gehen Sie durch das ganze Haus und dichten Sie alle Ritzen ab.
Bevor Sie auch nur eine einzige Mottenkugel wegwerfen, sollten Sie alles gründlich überprüfen. Untersuchen Sie das Fundament, die Wirtschaftsgebäude, den Keller, den Dachboden, die Garage, den Schuppen, die Lüftungsgitter sowie die Bereiche um Rohre und Kabel herum. Überprüfen Sie auch den Raum unter den Türen und hinter den Küchengeräten.
Selbst Spalten von der Größe eines Bleistifts reichen aus, damit Mäuse eindringen können. Achten Sie daher auf kleine Risse, locker sitzende Fußleisten und Spalten um Rohre herum. Füllen Sie diese Spalten mit Montageschaum, Zement, Dichtungsmasse oder – an besonders gefährdeten Stellen – mit einem feinmaschigen Metallgitter. Damit ist das Hauptproblem gelöst: Mäuse können nicht mehr eindringen.
Mäuse, die nicht ins Haus gelangen können, müssen nicht vertrieben werden. Daher ist das Abdichten von Rissen und Spalten ein wichtiger Schritt bei jeder Bekämpfung von Mäusen.
Achten Sie auch auf die Lagerorte. Futtersäcke, offene Getreidespeicher, Unordnung in Vorratskammern und Papierstapel sind ideale Verstecke für Mäuse.
Schritt 2. Tragen Sie das Mottenkugeln vorsichtig auf.
Mottenkugeln neutralisieren Gerüche, daher bedeutet eine größere Menge nicht automatisch eine Verbesserung. Teilen Sie sie in kleine Portionen auf – jeweils 3–5 Granulate pro Deckel oder Beutel. So können Sie sie genauer verteilen und eine zu hohe Konzentration in der Luft vermeiden.
Geeignete Stellen für die Platzierung von Mottenkugeln sind beispielsweise:
- Entlang der Wände im Keller oder Abstellraum.
- In den Ecken des Dachbodens, insbesondere wenn dieser isoliert ist.
- In Lagerräumen oder Besenkammern, in denen keine offenen Lebensmittel gelagert werden.
- Platzieren Sie sie in der Nähe von Ecken, in denen Sie Schnitte, Bissspuren oder andere Spuren von Mäusen entdeckt haben.
Achten Sie darauf, dass die Naphthalinkugeln nicht direkt auf dem Boden oder in losem Stoff liegen, sondern in Deckeln oder Beuteln. Dies erleichtert die Reinigung und begrenzt den Kontakt mit der Umgebung. Legen Sie sie niemals in die Nähe von Spielzeug, Kinderbetten, Futtertrögen oder direkt neben Lebensmitteln.
Lüften Sie Räume, in denen Naphthalin freigesetzt wird, regelmäßig für kurze Zeit. Der Geruch sollte stark genug sein, um Mäuse abzuschrecken, aber nicht so stark, dass er Sie stört.
Mäuse
Schritt 3. Holzasche als „Barriere” für Mäuse
Sieben Sie zunächst die Holzasche durch ein feines Drahtgitter oder ein altes Sieb, um große Kohlepartikel zu entfernen. Das Ergebnis ist eine helle, gleichmäßige Asche, die sich leicht verteilen lässt. Ziehen Sie Handschuhe an, um Ihre Hände sauber zu halten und die Menge der verwendeten Asche besser kontrollieren zu können.
Streuen Sie die Asche in einem dünnen Streifen entlang der Wände und Fußleisten, insbesondere in Ecken und dunklen Bereichen, wo sich Mäuse gerne verstecken. Vergessen Sie nicht den Keller, die Garage, den Schuppen und möglicherweise auch die schwer zu bewegenden Schränke.
Im Freien können Sie die Asche in einem Streifen von 10–15 cm Breite um das Fundament herum verteilen, insbesondere an bekannten Problemstellen wie Rissen in der Terrasse, Öffnungen in der Nähe von Rohren und unter Scheunentüren. Achten Sie darauf, dass der Aschestreifen möglichst durchgehend ist, da dies seine abschreckende Wirkung verstärkt.
Mäuse laufen nicht gerne mit ihren Pfoten über Asche und wählen oft einen anderen Weg. Insbesondere in Kombination mit dichten Höhlen bietet dies eine zuverlässige erste Verteidigungslinie.
Schritt 4. Kombinieren Sie für zusätzlichen Schutz.
Wenn Sie deutliche Anzeichen von Aktivität sehen – frische Kotspuren, zerkaute Verpackungen oder Geräusche in der Nacht – können Sie Naphthalin und Holzasche kombinieren. Diese beiden Substanzen haben unterschiedliche Wirkungen und verstärken sich daher gegenseitig.
Gehen Sie beispielsweise wie folgt vor:
- Verteilen Sie zunächst einen gleichmäßigen, dünnen Streifen Holzasche entlang der Wände des Kellers, der Speisekammer oder des Schuppens.
- Legen Sie dann alle 1–2 Meter entlang dieses Streifens einen Deckel oder eine Tüte mit 3–5 Mottenkugeln aus.
- Überprüfen Sie nach einigen Tagen, ob noch frische Exkremente zu sehen sind oder Geräusche zu hören sind, und passen Sie gegebenenfalls die Position der Streifen an.
Auf diese Weise schaffen Sie sowohl eine physische Barriere als auch eine Geruchsbarriere. Mäuse, die Asche ohnehin nicht mögen, werden durch den Geruch von Mottenkugeln noch mehr abgeschreckt und suchen sich in der Regel einen anderen Lebensraum.
Und ganz ehrlich: Die Erleichterung, wenn Sie es endlich schaffen, Mäuse ohne aggressives Gift loszuwerden, ist wirklich unbezahlbar.
Schritt 5. Regelmäßig überprüfen und auffrischen.
Naphthalin verdunstet langsam. Dadurch lässt der Geruch mit der Zeit nach und die Wirksamkeit nimmt ab. Überprüfen Sie die Naphthalinkörner alle 2–4 Wochen und füllen Sie sie je nach Temperatur und Belüftung des Raumes nach oder ersetzen Sie sie, falls erforderlich.
Auch Holzasche muss gepflegt werden. Nach gründlicher Reinigung, häufigem Gebrauch oder wenn die Asche feucht geworden ist (z. B. durch Kondenswasser oder Regen in der Nähe einer offenen Tür), müssen die Streifen ersetzt werden. Verwenden Sie am besten trockene, frische Asche.
Achten Sie auch auf neue Eintrittsstellen, z. B. durch Bauarbeiten, Bodensenkungen oder die Verlegung neuer Kabel und Rohre. Ein kleiner Riss kann schnell zu einer Schwachstelle in Ihrem gesamten Schutzsystem werden.
Wenn man all dies so beschreibt, mag es wie eine Menge Arbeit erscheinen. Aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das sorgfältige Abrunden von Rissen, das geschickte Aushärten von Mottenkugeln und das großzügige Bestreuen mit Asche bereits zu einem signifikanten Ergebnis führen. Danach muss man nur noch von Zeit zu Zeit nachbessern, und das ist viel einfacher, als sich ständig über unerwartete Geräusche zu ärgern.
Kurzbeschreibung: Mäuse vertreiben ohne schwere Geschütze.
Mit Mottenkugeln und Holzasche können Sie eine alte, bewährte Methode anwenden, um Mäuse aus Ihrem Haus, Schuppen und Keller zu vertreiben. Die Grundregeln bleiben dieselben: Verschließen Sie alle Ritzen, lagern Sie Lebensmittel richtig und halten Sie Ihr Haus sauber. Naftalin-Kugeln bilden eine Geruchsbarriere, Holzasche sorgt für eine harte Oberfläche, und zusammen senden sie den Mäusen ein klares Signal, dass sie hier nichts zu suchen haben.
Wenn Sie diese einfachen Schritte befolgen, machen Sie einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen und natürlichen Bekämpfung von Mäusen . Natürlich können Sie auch moderne Methoden anwenden, aber oft reicht eine Kombination aus gesundem Menschenverstand, guter Hygiene und dem durchdachten Einsatz traditioneller Mittel aus, um Mäuse loszuwerden. Und das ist eine gute Idee, wenn Sie abends wieder ungestört auf Ihrem Sofa entspannen möchten.
Häufig gestellte Fragen zur Abwehr von Mäusen mit Mottenkugeln und Holzasche
- Sind Mottenkugeln für den Hausgebrauch sicher? Übermäßiger Gebrauch von Mottenkugeln kann Unbehagen verursachen, insbesondere in schlecht belüfteten Räumen. Verwenden Sie immer nur eine kleine Menge, bewahren Sie sie außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren auf und lüften Sie den Raum regelmäßig. Befolgen Sie die Anweisungen auf der Verpackung und verwenden Sie das Mittel nur an Orten, an denen Sie sich nicht lange aufhalten.
- Hilft Holzasche wirklich gegen Mäuse? Holzasche ist kein Allheilmittel, kann aber als physische Barriere dienen. Feine Asche und Salze sind unangenehm für die Pfoten von Mäusen, sodass sie diese Streifen meiden. Ihre Wirksamkeit ist nicht so ausführlich untersucht worden wie die Wirksamkeit moderner Methoden, aber in Kombination mit dem Verschließen von Löchern und anderen Maßnahmen kann sie sicherlich nützlich sein.
- Kann man Naphthalin und Holzasche in einer Wohnung verwenden? Ja, aber seien Sie besonders vorsichtig mit der Belüftung und der Platzierung von Naphthalin. Besondere Aufmerksamkeit sollte Kellerräumen, Schächten, Nebenräumen und Rissen um Rohre herum gewidmet werden. In kleinen Wohnräumen ist es besser, sich auf das Abdichten von Rissen, das Reinigen und möglicherweise die Verwendung natürlicher Duftstoffe wie Pfefferminzöl zu konzentrieren.
- Wie oft müssen Asche und Mottenkugeln ausgetauscht werden? Überprüfen Sie die Mottenkugeln alle 2 bis 4 Wochen und ersetzen Sie sie oder fügen Sie neue hinzu, wenn der Geruch deutlich nachgelassen hat. Holzasche kann ersetzt werden, sobald sie feucht, schmutzig oder stark abgenutzt ist. Nach wenigen Minuten können Sie neue Streifen auslegen, insbesondere wenn Sie bereits alles vorbereitet haben.
- Was tun, wenn die Mäuse trotz allem immer wieder zurückkommen? Dann sollten Sie Ihr Haus noch gründlicher auf versteckte Eingänge und Nahrungsquellen überprüfen. Überprüfen Sie auch die Häuser, Schuppen und Gemeinschaftsräume Ihrer Nachbarn, denn Mäuse kennen keine Eingangstüren. Manchmal funktioniert eine Kombination aus mehreren Methoden und einer gründlicheren Reinigung am besten.

