Neue Studien aus Japan zeigen, dass Schwarzkümmelextrakt zum Schutz vor Krankheiten beitragen kann, die mit Fettleibigkeit in Verbindung stehen. Wissenschaftler haben beobachtet, dass der regelmäßige Verzehr von Schwarzkümmel den Cholesterinspiegel senkt und die Funktion des Herz-Kreislauf-Systems unterstützt.

- Schwarzkümmelsamen werden aufgrund ihrer starken antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften seit Jahrhunderten in der Küche und in der Volksmedizin verwendet.
- Japanische Studien haben gezeigt, dass Schwarzkümmelextrakt die Entwicklung von Fettgewebe hemmen kann, was sowohl in Zell- als auch in klinischen Studien bestätigt wurde.
- Nigella-Samen-Präparate senkten bei den Studienteilnehmern den Triglycerid-, LDL-Cholesterin- und Gesamtcholesterinspiegel und erhöhten den HDL-Spiegel.
- Die Wissenschaftler betonen, dass Nigella ein wertvolles funktionelles Produkt sein kann, das zur Vorbeugung von mit Fettleibigkeit verbundenen Krankheiten beiträgt, und planen weitere groß angelegte Studien.
Samen von Schwarzkümmel (Nigella sativa) werden als Gewürz zu verschiedenen Gerichten hinzugefügt, unter anderem in der indischen Küche. Diese Pflanze wird aufgrund ihrer antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften seit Jahrhunderten auch in der Volksmedizin verwendet.
Neueste Untersuchungen von Wissenschaftlern der Metropolitan University in Osaka, Japan, zeigen, dass der Extrakt aus Schwarzkümmelsamen bei der Bekämpfung von durch Fettleibigkeit verursachten Krankheiten eingesetzt werden kann. Das Team unter der Leitung von Prof. Akiko Kojima-Yuasa kam zu diesen Schlussfolgerungen, nachdem es Experimente an Zellkulturen und klinische Studien an Patienten durchgeführt hatte.

Analysen bestätigten, dass Schwarzkümmelsamen reich an Verbindungen mit antioxidativer und entzündungshemmender Wirkung sind, d. h. an Flavonoiden und Phenolen.
In Laboruntersuchungen an Stammzellen für Fettzellen hemmte der Extrakt aus Schwarzkümmelsamen die Fettansammlung in den Zellen erheblich und war dabei nicht toxisch. Darüber hinaus reduzierte er die Aktivität der Gene, die die Bildung von Fettgewebe regulieren, was bedeutet, dass er dessen Entwicklung hemmen kann.
In einer klinischen Studie mit Freiwilligen nahm eine Gruppe 8 Wochen lang täglich einen Esslöffel (5 Gramm) Schwarzkümmelsamenpulver ein, während die zweite Gruppe während dieser Zeit kein Nahrungsergänzungsmittel erhielt.
Es stellte sich heraus, dass bei den Probanden, die den Extrakt einnahmen, ein signifikanter Rückgang der Triglyceridwerte im Blut sowie des „schlechten” Cholesterins (LDL) und des Gesamtcholesterins zu verzeichnen war, während der Spiegel des „guten” Cholesterins (HDL) anstieg. In der Kontrollgruppe wurden keine derartigen Veränderungen beobachtet.
Die Autoren der Studie wiesen darauf hin, dass eine Verbesserung des Lipidprofils mit einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und vorzeitigen Tod verbunden ist.
Ihrer Meinung nach bestätigt diese Studie, dass Schwarzkümmelsamen als funktionelles Lebensmittel zur Vorbeugung der Entwicklung von Fettgewebe und zur Senkung des Lipidspiegels im Blut eingesetzt werden können. Professor Kojima-Yuasa betonte, dass sie dadurch zur Vorbeugung von Erkrankungen im Zusammenhang mit Fettleibigkeit eingesetzt werden können.
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„Wir hoffen, dass es uns gelingen wird, langfristige und groß angelegte klinische Studien durchzuführen, um die Auswirkungen von Schwarzkümmel auf den Stoffwechsel zu untersuchen. Wir sind besonders daran interessiert, seine Auswirkungen auf die Insulinresistenz bei Diabetes und auf Entzündungsmarker zu untersuchen“, fasste die Forscherin zusammen.
